Die Geschichte des Vereins

Lange Zeit führten die Dülmener ein Dasein im Verborgenen. Es vergingen Jahre, bis man auf die Dülmener aufmerksam wurde; aber leider nicht um ihrer selbst willen, sondern als kostengünstige Grundlage für die sich im Aufbau befindliche Zucht des Deutschen Reitponys.

Erst als sich am 14. August 1988 ein kleiner Kreis engagierter Züchter und Freunde des Dülmener Wildpferdes zu einer Interessengemeinschaft formierte, begann – was man damals gewiß nicht ahnen konnte – eine Renaissance des Dülmeners. Noch im gleichen Jahr wurden von der IG, in Zusammenarbeit mit dem damaligen Zuchtleiter des Verbandes der Ponyzüchter Hessen e. V., Herrn Dr. Ottger Wedekind, Eintragungs- und Zuchtrichtlinien für die Rasse erarbeitet. Im Auftrag der Deutschen Reiterlichen Vereinigung wurden diese nochmals durch Herrn Dr. Friedrich Marahrens vom Westfälischen Pferdestammbuch überarbeitet und liegen heute in der gültigen Fassung vor.

Öffentlichkeitsarbeit

Aber auch eine intensive Öffentlichkeitsarbeit, Publikationen in der Fachpresse und die Teilnahme überregionaler hippologischer Veranstaltungen – Equitana, Hansepferd, Grüne Woche, Mustang Makeover etc. haben dazu beigetragen, das Interesse an dieser alten Rasse zu wieder zu wecken. Auch die Veranstaltungen der IG  – Freizeitrallye, Distanzen, Schauvorführungen und Bundesschauen – taten ein übriges.

Rasse als Kulturgut sichern

Die Interessengemeinschaft des Dülmener Wildpferdes Deutschland e.V. ist auch heute noch bemüht, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den Erhalt der Rasse als Kulturgut zu sichern.

 Vorrangiges Ziel muss sein, den Typ unverändert beizubehalten und ein Pferd im Verdauungstyp bei mittlerer Größe (um 130cm) anzustreben. Eigenschaften wie Robustheit, Leichtfuttrigkeit, hohe Fruchtbarkeit und Langlebigkeit sollen in der Zucht eine zentrale Rolle spielen.

Farbvielfalt erhalten

 Hinsichtlich der Erhaltung sollen auch die Farben besondere Beachtung finden, die im Merfelder Bruch, durch die über große Zeiträume praktizierte Verdrängungskreuzung mit graufalben Konikhengsten, fast gänzlich verschwunden sind. In erster Linie handelt es sich dabei um den Exmoor-Typ und die schwarzbraunen Falben.

Ökonomische und Ökologische Bedeutung

Neben der schon erwähnten kulturellen Bedeutung der Erhaltung von Dülmenern und ihren tiergenetischen Ressourcen, darf aber auch die ökonomische und ökologische Bedeutung nicht unbeachtet bleiben.

Als Beispiel sei der direkte Wert von kleinen gefährdeten Rassen genannt, wenn sie bestimmte Eigenschaften in moderne Zuchtprogramme einbringen können. Oder aber die große ökologische Bedeutung, verbunden mit erheblichem wirtschaftlichem Wert, die angepassten Landrassen, wie die Dülmener, als Weidetiere im Naturschutz und in der Landschaftspflege erbringen.

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